Unterzeichnung Kooperationsvertrag zwischen der OVGU und der TU Sofia

Nur gut ein halbes Jahr nach den ersten Kontaktaufnahme zwischen der TU Sofia und der OvGU und vier Monate nach der Unterzeichnung des Rahmenvertrages zwischen beiden Hochschuleinrichtungen (am 07.12.2012 in Sofia) findet am Mittwoch, 17.04.2013, zwischen 13 und 14 Uhr in der Fakultät für Informatik (G29-307) die öffentliche Unterzeichnung des Kooperationsvertrages durch beide Rektoren statt. (Der bulgarische Rektor: Prof. Dr. Marin Hristov; der Rektor der OVGU wird durch seine Stellvertreterin, Frau Prof. Dr. Franziska Scheffler, vertreten.) Die OVGU tritt damit einem seit mehr als 20 Jahren laufendem Programm des Deutschen Akademischen Austauschdienstes bei. Die Wichtigkeit diese Programms wird zum einen durch die weiteren Kooperationspartner, das Karlsruher Institut für Technologie, im Bereich Maschinenbau, sowie die TU Braunschweig, im Fach Betriebswirtschaft, unterstrichen. Zum anderen werden bei der Unterzeichnung der bulgarische Botschafter in Deutschland S.E. Radi Naidenov sowie der bulgarische Honorarkonsul, Ralf Hesse, zugegen sein. Der bulgarische Botschafter wird am Vormittag des 17.04.2013 seinen Antrittsbesuch in Sachsen-Anhalt machen (beim Landtag, beim Ministerpräsidenten, beim Oberbürgermeister der Stadt Magdeburg). Der bulgarischen Delegation gehören weiterhin an: Prof. Dr. Valeri Mladenov, Prorektor für Internationale Beziehungen, Prof. Dr. Stefan Stefanov, Dekan der Fakultät für deutsche Ingenieur- und Betriebswirtschaft (FDIBA), und Prof. Dr. Marin Marinov, Prodekan der Fakultät für Elektrotechnik.

Die Fakultät für deutsche Ingenieur- und Betriebswirtschaftsausbildung (FDIBA) wurde bereits 1990 als Gemeinschaftsprojekt zwischen den Regierungen Deutschlands und Bulgariens gegründet. Die Auswahl des Hochschulstandortes Magdeburg als zukünftiger Partner ist dabei kein Zufall. Die FIN belegt mit ihren Studienangeboten seit Jahren regelmäßig vordere Plätze bei innerdeutschen Vergleichen. Zusätzlich kommt die Deckungsgleichheit der derzeitigen Studienangebote sowie der modulare Studiumsaufbau dem Vorhaben zugute. Und nicht zuletzt konnten einige der Dozenten der FDIBA bereits positive Erfahrungen während ihres eigenen Studiums in Magdeburg sammeln.

Die Einrichtung sogenannter Doppelabschlüsse bedeutet, dass Studierende, nach erfolgreicher Absolvierung eines Semesters an der Partnerhochschule, bei Abschluss des Studiengangs ein Bachelor- oder Masterabschluss von beiden Universitäten erhalten. Die Studierenden verbringen somit mindestens ein Semester im regulären Lehrbetrieb der Partnerhochschule und legen dort auch die entsprechenden Prüfungen ab.

Beginnend mit dem kommenden Wintersemester werden in Magdeburg ca. 20-25 zusätzliche Bachelor- und 6-8 Masterdkandidaten erwartet. Der Austausch soll jedoch nicht einseitig vonstattengehen. Und somit hofft die FDIBA, bald auch die ersten Studierenden aus Magdeburg in Sofia begrüßen zu können. Als ein erster Schritt zu Intensivierung der bilateralen Beziehungen findet im bereits begonnenen Sommersemester ein Dozentenaustausch statt, bei dem sich die Dozenten aus Sofia bei ihren Kollegen in Magdeburg über aktuelle Inhalte und innovative Lehrkonzepte informieren können. Weiterhin gibt es bereits erste Interessenten auf Magdeburger Seite, ihre Lehrveranstaltung künftig auch in Sofia anzubieten.

Der nächste große Schritt, den beide Fakultäten gehen wollen, ist das Anbieten gemeinsamer Promotionen. Hiermit soll zum einen der Wissenschaftsstandort Sofia ausgebaut und zum anderen die intereuropäische Vernetzung zwischen den beiden Hochschulstandorten weiter verbessert werden. Zu diesem Zweck findet im Mai ein mehrtägiger Workshop aller beteiligten Universitäten in Sofia statt. Projektleiter Prof. Dr. Graham Horton sieht die FIN für diese Unterfangen gut gerüstet, da durch das Cotutelle Verfahren bereits erste überaus positive Erfahrungen mit dem Anbieten bi-nationaler Promotionen an der FIN gesammelt wurden.

Ansprechpartner an der FIN

 

Letzte Änderung: 23.01.2019 - Ansprechpartner: Webmaster