Informationen zur Einreichung für Doktoranden

Die MIT bieten eine öffentlichkeitswirksame Plattform für die Darstellung der aktuellen Forschungsarbeit der Doktoranden der FIN nach innen und außen. Die Doktorandentagung ist eine Alternative zum Doktorandentag. Dabei werden die Präsentationen in schriftlicher Form durch einen konferenzähnlichen Review-Prozesses begleitet. Jeder Beitrag wird durch die teilnehmenden Doktoranden wechselseitig begutachtet, mit dem Ziel sich gegenseitig Feedback zur Verbesserung zu geben. Die Präsentation selbst folgt den Formalismen des Doktorandentages. Zusätzlich wird jeder Vortrag von einem Session Committee aus mehreren Professoren bewertet. Die Mitglieder des Session Committees bewerten den Darstellungsstil und die Diskussion jedes Vortragenden und bestimmen unter Berücksichtigung des eingereichten Beitrags einen "Best PhD Project MIT 2013"-Preisträger. Der Gewinner erhält die Möglichkeit, seine Arbeit auf den Seiten der FIN zentral vorzustellen. Zusätzlich werden alle Beiträge in einer zitierfähigen Veröffentlichungsreihe der FIN zusammengefasst.

Beiträge sollten 6 bis 8 Seiten des IEEE Conference Style nicht überschreiten. Die Einreichung erfolgt bis zum 15.05.2013 über das EasyChair Konferenzsystem. Um die wissenschaftliche Einordnung der Forschungsarbeit zu unterstützen, wird jeder Doktorand gebeten, zudem eine Liste seiner Publikationen einzureichen. Die Begutachtung findet wechselseitig zwischen allen Teilnehmern statt. Als Konferenzsprachen für Beitrag und Präsentation sind Deutsch und Englisch zugelassen.

Um ein breites Auditorium zu erreichen, sollte der eigene Beitrag dahingehend kritisch geprüfen werden, ob insbesondere eine klare Problemexposition vorliegt, die die eigentliche Fragestellung vor dem Hintergrund des Standes der Technik allgemeingültig aufbereitet. Darauf aufbauend kann das eigene Konzept, dessen Umsetzung sowie die entsprechende Validierung dargelegt werden.

Zeitplan:

15.05. 22.05. Deadline zum Einreichen der Beiträge (submission deadline)
29.05. 05.06. Abgabe der Reviews (review deadline)
05.06. 10.06. Benachrichtigung der Teilnehmer über das Ergebnis (notification)
26.06. Abgabe der finalen Version (final version deadline, hard)
15./ 16.07. ganztägige Doktorandentagung MIT

Zum Inhalt der Einreichungen

Im Gegensatz zu herkömmlichen Konferenzen gibt es bei den MIT keine inhaltlichen Beschränkung auf Teilbereiche der Informatik. Gemeinsames Ziel aller Einreichung ist es, die eigene Promotion strukturiert darzustellen und in den wissenschaftlichen Kontext einzuordnen ("Your-thesis-in-a-nutshell"). So sollte eine Einreichung das individuelle Promotionsvorhaben anhand einer

differenzierten Problemexposition (Ziele, Herausforderungen, Nutzen) illustrieren,
ausgehend vom Stand der Technik (hier sollte die zu füllende "Lücke" klar erkennbar sein)
das eigene Konzept herleiten, und
dessen Umsetzung anhand abgeschlossener oder noch zu absolvierender Arbeitspakete beschreiben.

Das eigene Forschungsvorhaben sollte hierzu im Wesentlichen bereits abgeschlossen oder zumindest weit fortgeschritten sein, da die Doktorandentagung der Präsentation der eigenen Ergebnisse dient. Sie ersetzt nicht das Thesis Proposalals Präsentation eines Vorschlags für ein größtenteils noch durchzuführendes Forschungsvorhaben.

Ablauf

Die Doktorandentagung wird in Sessions strukturiert. Unter Berücksichtigung der Anmerkungen der Reviewer präsentieren die Doktoranden ihre Arbeiten in einem 20minütigem Vortrag, gefolgt von einer anschließenden Diskussion. Für jede Session wird ein Session Committee gebildet, um die Beiträge zu bewerten. Die Mitglieder des Session Committees, denen das Ergebnis des Review-Prozesses ebenfalls zur Verfügung steht, nehmen eine Einschätzung der Präsentation und der Diskussion vor. Beide Resultate werden anschließend zusammengefasst und das "Best PhD Project MIT 2013" prämiert.

Mit der Integration eines Review-Prozesses, der die schriftlichen und mündlichen Präsentationen der Arbeit begleitet, profitieren die Doktoranden auf drei Ebenen:

Die Einreichung eines schriftlichen Beitrages eröffnet die Möglichkeit einer differenzierten Validierung und Diskussion der vorgestellten Thesen, so dass sich darauf aufbauend sowohl Inhalte als auch Strukturen der Arbeit weiterentwickelt können.
Der Vortrag auf der MIT, der dazu dient, die Kernkonzepte der Dissertation in komprimierter Form vorzustellen, kann als gute Vorbereitung auf die Dissertationsverteidigung betrachtet werden. Dabei kann insbesondere die Wirkung des "roten Fadens" der Präsentation auf ein heterogenes Publikum erprobt werden.
Durch die Einbeziehung der Doktoranden in den Review-Prozess wird die Fähigkeit zur wissenschaftlich-kritische Bewertung und Beurteilung anderer Arbeiten geschult.