2012

Neue Dimension bei der Interaktion zwischen Mensch und Maschine

07.12.2012 -

Der an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg angesiedelte Sonderforschungsbereich/Transregio (SFB/TRR) 62 „Eine Companion-Technologie für kognitive technische Systeme“ wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) weiter finanziell unterstützt. Die zum Januar 2013 bewilligte vierjährige zweite Förderperiode des SFB/TRR hat ein Volumen von knapp neun Millionen Euro. Bei erfolgreichem Verlauf ist eine Verlängerung bis Ende 2020 möglich.

Im 2009 etablierten SFB/TRR gehen 60 Wissenschaftler der Otto-von-Guericke-Magdeburg, des Leibniz-Instituts für Neurowissenschaften (LIN) und der Universität Ulm der Frage nach, wie die Interaktion zwischen Mensch und Maschine, ihre neurobiologischen und psychologischen Grundlagen sowie ihre technischen Ausprägungen weiter entwickelt werden können. Ziel ist es, eine Technologie zu schaffen, die menschlichen Nutzern eine völlig neue Dimension des Umgangs mit technischen Systemen ermöglicht.

Das interdisziplinäre Konsortium aus Ingenieuren, Informatikern, Medizinern, Neurobiologen und Psychologen folgt der Vision, dass technische Systeme der Zukunft Companion-Systeme sind - kognitive technische Systeme, die ihre Funktionalität vollkommen individuell auf den jeweiligen Nutzer abstimmen. Sie orientieren sich an seinen Fähigkeiten, Vorlieben, Anforderungen und aktuellen Bedürfnissen und stellen sich auf seine Situation und emotionale Befindlichkeit ein. Dabei sind sie stets verfügbar, kooperativ und vertrauenswürdig und treten ihrem Nutzer als kompetente und partnerschaftliche Dienstleister gegenüber.

Der Magdeburger Sprecher des SFB/TRR, Prof. Dr. Andreas Wendemuth (Lehrstuhl Kognitive Systeme), benennt das Ziel der Forschung: „In Companion-Systeme fließen kognitive Fähigkeiten in technische Systeme ein. Diese reagieren auf Bewegungen, Gesten, aber auch Geräusche und Ansprache, eingebettet in die jeweilige Umgebungssituation und unter Berücksichtigung der psychologischen Disposition des Nutzers.“

Auch für die Fakultät für Informatik ist diese Förderung sehr interessant, da sowohl Professor Rösner als auch Professor Nürnberger an diesem SFB beteiligt sind.

Der SFB/TRR 62 wurde 2009 von der DFG an den Standorten Ulm und Magdeburg eingerichtet und bisher mit 7,5 Millionen Euro gefördert.

 

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Prof. Dr. Bernhard Preim gehört zu den Preisträgern des Otto-von-Guericke-Forschungspreis 2012

07.12.2012 -

Der Otto-von-Guericke-Forschungspreis 2012 ging an ein Team von Wissenschaftlern der Universität Magdeburg, die interdisziplinär und fakultätsübergreifend an der Entwicklung zukunftsweisender Medizintechnik forschen. Dazu gehören der Medizintechniker Prof. Dr. rer. nat. Georg Rose (Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik), der Informatiker Prof. Dr.-Ing. habil. Bernhard Preim (Fakultät für Informatik), der Neuroradiologe Prof. Dr. med. Martin Skalej (Medizinische Fakultät) und der Physiker Prof. Dr. rer. nat. Oliver Speck (Fakultät für Naturwissenschaften).

Ihr Projekt „STIMULATE“ (Solution Centre for Image Guided Local Therapies) wird künftig Technologien für bildgeführte minimal-invasive Methoden in der Medizin entwickeln, die sowohl medizinische Behandlungsmethoden verbessern als auch die Kostenexplosion im Gesundheitswesen eindämmen sollen. Im Fokus stehen dabei häufigsten Volkskrankheiten aus den Bereichen Onkologie, Neurologie sowie kardiovaskuläre Erkrankungen.

Das Projekt gehört zu den zehn Gewinnern im Wettbewerb des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und wird gemeinsam mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen, wie dem DZNE und der Siemens AG Healthcare auf dem Unicampus das „Deutsche Zentrum für bildgestützte Medizin“ als internationalen Leuchtturm etablieren.

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Rocco Gasteiger erhält den 1. Preis beim MedVis-Award

07.12.2012 -

Die Fachgruppe „Visual Computing in Biologie und Medizin“ der Gesellschaft für Informatik hat im Rahmen der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Computer- und Roboterassistierte Chirurgie den Karl-Heinz-Höhne-Preis (MedVis-Award) verliehen.

Das Preisgeld wurde vom Münchener Medizintechnikunternehmen BrainLAB AG gestiftet. Ausgezeichnet werden NachwuchswissenschaftlerInnen, die mit ihren Arbeiten wichtige Beiträge im Bereich Diagnose, Planung und Intervention auf Basis bildgebender Verfahren in der Medizin leisten. Eine Jury unter Leitung von Dr. Stefan Zachow (Zuse-Institut Berlin) und Jun.-Prof. Dorit Merhof (Universität Konstanz) hat 17 Einreichungen in einem zweistufigen Verfahren bewertet. Den 1. Preis erhält Herr Rocco Gasteiger (Universität Magdeburg) in Anerkennung seiner Forschungsarbeiten zur visuellen Exploration von Strömungsphänomenen in cerebralen Aneurysmen.  

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10. IEEE Robotik und Sensorsymposium in Magdeburg

23.11.2012 -

Vom 16.-18. November fand das diesjährige “IEEE International Symposium on Robotic and Sensors Environments” (ROSE2012) an der Otto-von-Guericke Universität Magdeburg statt.

Organisiert wurde das 10. Jubiläum dieser Veranstaltung durch die Arbeitsgruppe für eingebettete Systeme und Betriebssysteme (EOS) an der Fakultät für Informatik. In den insgesamt 32 Präsentationen, Beiträgen und Live-Demos wurde ein breites Spektrum der aktuellen Forschung im Bereich Robotik und der Sensornetze vorgestellt und interdisziplinär diskutiert. Die Anwendungsgebiete reichten von der Weltraumrobotik, zu der Prof. Schilling aus Würzburg einen faszinierenden Vortrag hielt, bis hin zur Medizin, Telerobotik und autonomer Exploration. Zwei Schwerpunkte, traten dabei hervor, zum einen die dreidimensionale Umgebungserfassung in Roboteranwendungen und zum anderen die Fragen der Fehlertoleranz in verteilten Applikationen. In das Tagungsprogramm eingebettet war ein Besuch im Fraunhofer Institutes IFF, bei dem im Versuchsfeld die aktuellen Forschungsprojekte im Bereich der Servicerobotik vorgestellt wurden. Mit einer nächtlichen Besichtigung des Magdeburger Domes wurden die internationalen Gäste dann in die eindrucksvollen kulturellen und (bau-) technischen Leistungen des Mittelalters zurückversetzt. Die nächste ROSE findet 2013 in Washington D.C. statt.

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Andreas Lübcke erhält den IHK-Forschungspreis

22.11.2012 -

Als Höhepunkt zur Vollversammlung ehrte die Industrie- und Handelskammer Magdeburg mit jeweils einem Forschungspreis 2012, heute am 22. November 2012, hervorragende wissenschaftliche Leistungen, welche jeweils in der Otto-von-Guericke Universität Magdeburg sowie in den Hochschulen Magdeburg-Stendal und Harz erbracht worden sind.

Die Preisverleihung fand durch Prof. Dr. Volkmar Leßmann, Prorektor für Forschung der Otto-von-Guericke-Universität; Prof. Dr. Jan Mugele, Prorektor für Forschung, Entwicklung und Technologietransfer der Hochschule Magdeburg-Stendal; Prof. Dr. Folker Roland, Prorektor für Studium, Qualitätsmanagement und Weiterbildung der Hochschule Harz und durch den Präsidenten der Industrie- und Handelskammer Magdeburg, Klaus Olbricht, statt.

 

Preisträger: Andreas Lübcke, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

Thema: Automated Query interface for hybrid relational Architectures

Betreuer:  Prof. Dr. Gunter Saake; Fakultät für Informatik

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Letzte Änderung: 15.02.2023 - Ansprechpartner: Webmaster