METOP erhält Hugo-Junkers-Preis Sachsen-Anhalt 2013
Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Hartmut Möllring hat heute in Halle den Hugo-Junkers-Preis für Forschung und Innovation aus Sachsen-Anhalt 2013 verliehen.
„Innovative Ideen sind unser Rohstoff der Zukunft“, sagte der Minister. „Als Schaufenster für zukunftsweisende Forschung, Technologien und Produkte würdigt der Wettbewerb kreative Köpfe und soll Andere zum Nachahmen anregen."
Kategorie: Innovativste Projekte der angewandten Forschung
1. Platz (10.000 €) - Bewertungsmetriken zur Separation von überlagerten Fingerspuren
Dr.-Ing. Thomas Leich
M.Sc. Marco Filax
Dipl.-Inform. Andy Kenner
Kriminalrätin Simone Wabnitz
Kriminalrat Michael Ulrich
METOP GmbH, An-Institut der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Die Metop GmbH aus Magdeburg könnte mit ihrer Grundlagenforschung die Erfolgsquote bei der Verbrecherjagd deutlich erhöhen. Das Team um GeschaÅNftsführer Thomas Leich hat ein Verfahren entwickelt, mit dem Kriminalbeamte Fingerabdrücke an einem Tatort noch besser auswerten können. Bislang besteht das Problem darin, dass viele Fingerabdrücke aufgrund von anderen Spuren nicht verwertbar sind. Die Metop GmbH hat einen speziellen Algorithmus entwickelt, mit dem die gewünschten Fingerabdrücke von anderen, überlagerten Abdrücken unterschieden werden können. Andere, chemische Verfahren können zwar auch qualitativ hochwertige von minderwertigen Spuren unterscheiden, sind allerdings wesentlich teurer und werden daher nicht verwendet. Das Verfahren wurde beim Landeskriminalamt bereits gesetzt. Die Firma geht davon aus, dass es die Entwicklung einen hohen Bedarf bei Behörden sowohl in Deutschland als auch in anderen Ländern gibt.