Module in komplexen Systemen geschickt kombiniert
Die Fakultät für Informatik der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (OVGU) lädt am 4. Dezember 2013 zur Antrittsvorlesung von Prof. Dr. Till Mossakowski ein.
Der im Oktober 2013 an die OVGU berufene Professor für Theoretische Informatik - Formale Methoden und Semantik wird sich mit einem Vortrag über Modularität und Kombination der Universitätsöffentlichkeit und interessierten Gästen vorstellen.
Komplexe Systeme modular aufzubauen, hat viele Vorteile: von der Verständlichkeit über Wartbarkeit bis hin zur besser möglichen Arbeitsteilung. Module können wiederverwendet werden, aber auch auf verschiedene Weise kombiniert werden. Diese Techniken und entsprechende Software-Unterstützung können in verschiedenen Bereichen Anwendung finden. In der Software-Spezifikation beispielsweise geht es um die Entwicklung von sicherer und korrekter Software. Bei der ontologischen Modellierung werden Begriffssysteme aufgebaut, die zur Repräsentation und Verarbeitung von Wissen in verschiedenen Anwendungsgebieten dienen. Und die Rolle von Modularität in Begriffsbildung und Kreativität erforschen der Magdeburger Informatikprofessor und sein Team gemeinsam mit internationalen Partnern in einem von der EU geförderten Projekt.
Till Mossakowski, Jahrgang 1967, hat Informatik an der Universität Bremen studiert und dort auch mit einem Promotionsstipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes promoviert und sich später habilitiert. An der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg vertrat er eine Professur für künstliche Intelligenz. Als Senior Researcher arbeitete Professor Mossakowski am Deutschen Forschungszentrum für künstliche Intelligenz bis zu seinem Wechsel nach Magdeburg.