Werden wir „gläserne Menschen“?

03.04.2014 -  

Viele Angelegenheiten werden heute online erledigt. Informationstechnologien durchdringen mehr und mehr all unsere Lebensbereiche. Werden wir dabei "gläserne Menschen"? Wie lässt sich die rasante Entwicklung in der Kommunikationstechnik mit dem Schutz der Privatsphäre in Einklang bringen? Was passiert mit unseren Daten und wie können die privaten Daten geschützt werden?


Diese und andere Fragen sollen auf der kommenden Veranstaltung der Reihe "Wissenschaft und Gesellschaft" am 4. April 2014 in der Johanniskirche diskutiert werden. "In unserer Reihe 'Wissenschaft und Gesellschaft' greifen wir in diesem Jahr ein sehr aktuelles Thema auf", so der Leiter des Teams Wissenschaft Dr. Klaus Puchta. "Wir freuen uns, dass der langjährige Bundesdatenschutzbeauftragte, Peter Schaar, zugesagt hat. Wer, wenn nicht er, kennt sich in den Fragen des Datenschutzes in unserem Land aus."

Neben Peter Schaar ist Prof. Jana Dittmann von der Otto-von-Guericke-Universität als Referentin eingeladen. Die Informatikprofessorin wird zunächst eine Einführung geben, welche technischen Möglichkeiten der Informationsverarbeitung und Datensicherung heute gegeben sind. Informationstechnologien durchdringen die verschiedensten Lebensbereiche, vernetzten sie miteinander. Wie funktioniert das und warum ist Datensicherheit so wichtig?

Peter Schaar wird dann im 2. Teil des Abends über die Bemühungen und die Schwierigkeiten berichten, den Datenschutz der Bürger in unserer Gesellschaft zu gewährleisten. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, wie sich die rasante Entwicklung in der Informations- und Kommunikationstechnik und der Wunsch nach angemessenem Schutz der Persönlichkeitsrechte des Einzelnen in Einklang bringen lassen. Peter Schaar war bis Ende 2013 zehn Jahre Bundesbeauftragter für den Datenschutz und die Informationsfreiheit.

"Werden wir gläserne Menschen" ist mittlerweile die 6. Folge der 2008 ins Leben gerufenen Reihe "Wissenschaft und Gesellschaft" und findet am Freitag den 4. April 2014 in der Magdeburger Johanniskirche statt. Die von der Stadtverwaltung organisierte Veranstaltung beginnt um 19.00 Uhr, die Kirche ist bereits ab 18.00 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

Das Forum "Wissenschaft und Gesellschaft" lädt dazu ein, aktuelle und wichtige Fragen der Zeit zu diskutieren und lässt neben renommierten Referenten auch lokale Wissenschafter und Experten zu Wort kommen. Bisherige Referenten waren u.a. die Nobelpreisträgerin Prof. Christiane Nüsslein-Volhard (2013), Hans Peter Villis (2012), Prof. Dr. Klaus Töpfer (2011), Astronaut Thomas Reiter (2009) und Ole von Uexküll, Vorsitzender des Komitees für alternativen Nobelpreis (2008).

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Auszug einer Pressemitteilung der Stadt Magdeburg

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