2023 (Archiv)
Türkische Partneruniversität bittet um Hilfe für Erdbebenopfer
Nach den verheerenden Erdbeben in der Südost-Türkei hat sich der Rektor unserer Partneruniversität, der Deutsch-Türkischen-Universität Istanbul, Prof. Dr. Cemal Yildiz, in einem Brief an uns gewandt und um unsere Unterstützung gebeten. Auch wenn Istanbul nicht unmittelbar von den enormen Zerstörungen betroffen ist, spüren doch viele Universitätsangehörige die unmittelbaren Folgen dieser humanitären Katastrophe und gerieten in Not.
Sichere Navigation bei schlechtem Wetter
Informatikerinnen und Informatiker der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg entwickeln neue Sensormodelle für eine verlässliche Ortung und damit verbundener Navigation autonomer Fahrzeuge in Innenstädten. Im Rahmen des vom Bund geförderten Projekts „AULA-KI“, untersucht das Team um den KI-Experten Dr. Christoph Steup die nachlassende Qualität von Sensordaten in autonomen Fahrzeugen bei schlechtem Wetter. Er entwickelt dafür Methoden der künstlichen Intelligenz, wie neuronale Netze, die aus einer Fülle zur Verfügung stehender Daten über Straßen und Witterungsverhältnisse selbstständig sicherheitsrelevante Entscheidungen treffen können. Dabei sollen die KI-Methoden nicht nur Daten verarbeiten, wie beispielsweise Hindernisse erkennen, sondern auch eine Schätzung der Korrektheit der Ergebnisse ausgeben.
Dr. Maxim Nesterov und M.Eng. Bastian Rappholz vom Projektteam AULA-KI des ifak e.V. sowie Dr. Christoph Steup und M.Sc. Dominik Weikert vom Projektteam AULA-KI der Uni Magdeburg (v.li.n.re.) führen erste Tests mit dem EasyMile Shuttle auf dem Galileo-Testfeld der Uni Magdeburg durch. (Hannah Theile / Uni Magdeburg)
„Autonome Fahrzeuge sind auf eine hochpräzise Lokalisierung, beispielsweise durch GPS angewiesen, um sich in ihrer Umgebung sicher bewegen zu können“, erläutert der Projektleiter Dr. Christoph Steup. Daher sei eine gute Datenqualität von größter Relevanz und die Grundlage sicherer autonomer Fahrten. „Da autonome Fahrzeuge im Allgemeinen wiederum sehr viele Sensoren haben, wäre es künftig ein großer Fortschritt, wenn wir wüssten, wann ein Sensor gestört ist“, so Steup. Das autonome Fahrzeug sollte also künftig selbst bewerten können, ob ein Sensor ganz oder teilweise gestört sei.
„Wir wollen aber noch mehr: Nämlich nicht nur erreichen, dass das Fahrzeug einen gestörten Sensor erkennt, sondern anschließend auch, dass es selbstständig reagiert. Dass es zum Beispiel bei teilweiser Schneebedeckung eines Sensors langsamer fährt oder mehr Abstand zu Hindernissen einhält“, erklärt Dr. Christoph Steup.
Die in Computermodellen entwickelten Methoden und Sensoren werden anschließend an einem realen autonomen Fahrzeug getestet. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nutzen dafür ein EasyMile Shuttle, einen autonomen Kleinbus.
Die Projektlaufzeit des Gesamtprojektes unter den Titel AULA-KI beträgt 3 Jahre und wird mit insgesamt 953.000 Euro vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.
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Bild 1 // Foto: Hanna Theile / Uni Magdeburg // Bildunterschrift: Dr. Maxim Nesterov und M.Eng. Bastian Rappholz vom Projektteam AULA-KI des ifak e.V. sowie Dr. Christoph Steup und M.Sc. Dominik Weikert vom Projektteam AULA-KI der Uni Magdeburg (v.li.n.re.) führen erste Tests mit dem EasyMile Shuttle auf dem Galileo-Testfeld der Uni Magdeburg durch.
Ein Spaziergang durch die Zeit
Einen Schritt auf den Campus der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg setzen. Für Studierende eine alltägliche Sache, aber für unsere Alumni ein besonderer Moment. Genau diesen möchte Nance Kaemmerer vom Alumni-Team der Uni Magdeburg in einem neuen Video-Format festhalten. Gemeinsam mit Absolvent*innen geht Nance Kaemmerer in Form eines Spaziergangs in einen Austausch über die Zeit während und nach dem Studium an der Universität. Der erste Gast ist der Diplom-Informatiker Peter Knüppel. Kein unbekanntes Gesicht an der Otto-von-Guericke-Universität – zumindest, wenn man viel mit Medizintechnik zu tun hat.
Team inFINity beim Qualifikationswettbewerb in Siegen
Am Sonntag, den 26. Februar 2023, fand der Qualifikationswettbewerb der FIRST LEGO League in Siegen statt. Das Team inFINity nahm ebenfalls am Wettkampf teil und vertrat die Region Magdeburg. Thema des Wettbewerbs war dieses Jahr "Super Powered – Wie können wir zukünftig Energie gewinnen, transportieren und speichern?"
InFINity musste sich mit 19 anderen Teams aus Ost- und Mittel-Deutschland in den Kategorien "Forschungsauftrag", "Robot Game", "Robot Design" und "Teamwork" messen. Im Robot Game gab es dieses Jahr unter allen Teams ein Kopf-an-Kopf Rennen – inFINity konnte sich am Ende genau in der Mitte auf dem 10. Platz positionieren. Im Bereich Teamwork konnte die junge Truppe aus Magdeburg besser punkten – hier gab es eine Auszeichnung von der Jury. Besonders die Authentizität des Teams und die Integration neuer Mitglieder wurde gelobt. Im Bereich der Forschung beschäftigte sich die Gruppe mit Zeolith, einem silikathaltigen Mineral, das Wärme nahezu zeitlos speichern und bei Bedarf wieder freigeben kann. Bei der Recherche fand das Team heraus, dass ein normaler Haushalt mit Zeolith und einer Solarthermieanlage ca. 80% des jährlichen Wärmebedarfs decken kann. Das hierzu vorbereitete Schauspiel fand große Anerkennung und wurde auf Nachfrage der Jury noch einmal vor allen ca. 300 Teilnehmern des Wettbewerbs dargestellt. Trotz der beachtlichen Leistung konnte sich inFINity nicht für das Europa-Finale in Dresden qualifizieren – dazu war die Konkurrenz dann doch zu stark. Nach einem anstrengenden und aufregenden Wochenende traf das Team am späten Sonntag-Abend am Hauptbahnhof Magdeburg wieder ein.
Die Teilnahme am Wettbewerb wurde von der Fakultät für Informatik der OVGU, der Betriebseinheit Medien, Kommunikation, Marketing der OVGU und dem VDI-Bezirksverein Magdeburg unterstützt. Das Team bedankt sich bei allen Unterstützern und freut sich auf die nächsten Wettbewerbe und Veranstaltungen.
inFINity mit Coach Thomas Wilde beim Wettbewerb in Siegen; Foto: S. Pongratz
Workshop der ASIM Fachgruppen STS, GMMS und EDU
Am 6. und 7. März 2023 fand an der FIN der Workshop der ASIM Fachgruppen
Simulation Technischer Systeme (STS)
Grundlagen und Methoden in Modellbildung und Simulation (GMMS)
Edukation und Simulation (EDU)
statt.