2014
OVGU an deutsch-thailändischem Exzellenzzentrum beteiligt
Die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (OVGU), das Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb und -automatisierung IFF Magdeburg und die größte thailändische Forschungsgesellschaft National Science and Technology Development Agency (NSTDA) beginnen in diesen Tagen den Aufbau eines gemeinsamen Exzellenzzentrums in Bangkok. Von hier aus sollen modernste Digital-Engineering-Methoden den Weg in die Lehre und in die Industrie Thailands finden.
Nachdem sie im Oktober 2013 in Magdeburg eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet haben, wird es für die Wissenschaftler der Otto-von-Guericke-Universität und des Fraunhofer IFF nun konkret. In einer Workshopreihe mit insgesamt mehr als einhundert Teilnehmern beraten sie derzeit in der thailändischen Hauptstadt, wie sie das geplante Zentrum für Digital Engineering im Science Park der National Science and Technology Development Agency (NSTDA) aufbauen können.
Zum Jahresende soll es eröffnet werden, um einerseits Studierenden die akademische Ausbildung auf diesem Gebiet an ihren Universitäten zu ermöglichen. Andererseits sollen sich die digitalen Technologien auch in Thailands Wirtschaft durchsetzen. Gelingen soll beides über Partnerschaften mit der Industrie und den wichtigsten Universitäten des Landes, unter anderem in Bangkok, Chiang Mai und Khon Kaen.
So soll aus dem deutschlandweit bisher einmaligen Magdeburger Masterstudiengang Digital Engineering an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg ein dualer Studiengang werden und künftig auch an Thailands Universitäten angeboten werden. Absolventen erhalten einen Doppelabschluss, der in beiden Ländern anerkannt wird.
Die Magdeburger Fraunhofer-Forscher und ihre Kollegen von der Otto-von-Guericke-Universität arbeiten seit Jahren in ihrem gemeinsam errichteten Center for Digital Engineering zusammen. Über die Außenstelle des Fraunhofer IFF in Bangkok bestehen seit Jahren enge Verbindungen zur Wirtschaft und den Universitäten des Landes, die beide Seiten auf diese Weise intensivieren wollen.
Im Exzellenzzentrum werden sich die King Mongkut‘s University of Technology aus Thonburi sowie North Bangkok, die Chiang Mai University, die Thammasat University, die Kasetsart University, die Khon Kaen University, die Mae Fah Luang University sowie die Prince of Songkla University engagieren. Die thailändischen Universitäten, mit beeindruckenden Studentenzahlen von teilweise bis zu 60.000 Studierenden, stehen dabei jeweils für einen spezifischen Forschungsaspekt, wie beispielsweise Engineering, Medizintechnik, Stadt- und Infrastrukturentwicklung, Umwelt oder Logistik.
Ansprechpartner:
Prof. Dr. Frank Ortmeier, Fakultät für Informatik der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Tel.: 0391 67-52804, E-Mail: frank.ortmeier@ovgu.de
Exzellenz an der Schnittstelle von Technik und Wirtschaft
Das aktuelle CHE-Ranking bescheinigt der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (OVGU) eine hervorragende Ausbildung von Wirtschaftsingenieuren. In den Kategorien Studierbarkeit, Internationale Ausrichtung und Studiensituation insgesamt landete der Studiengang in der Spitzengruppe. Auch die Betreuung durch Lehrende und die Absolventen in der Regelstudienzeit wurden als gut bewertet.
Wirtschaftsingenieure stehen interdisziplinär an der Schnittstelle von Technik und Wirtschaft. An der OVGU werden Wirtschaftsingenieure für Logistik, für Maschinenbau, Elektro- und Informationstechnik sowie für Verfahrens- und Systemtechnik ausgebildet. Neben mathematischen und ingenieurtechnischen Inhalten erhalten die Studierenden spezifische wirtschaftswissenschaftliche Kernkompetenzen.
„Diese fachlich-interdisziplinäre Ausbildung angehender Wirtschaftsingenieure wird seit einigen Jahren an der OVGU Magdeburg konsequent verfolgt“, so Prof. Elmar Lukas vom Lehrstuhl für Innovations- und Finanzmanagement der Fakultät für Wirtschaftswissenschaft der Uni. „Neben der Schaffung von zusätzlichen Lehrkapazitäten spiegelt sich dies auch in der innovativen Schwerpunktsetzung diverser Lehrinhalte für diese Zielgruppe wider. Die Stärken der beteiligten Fakultäten werden hier vorbildlich gebündelt und in die Lehre eingebracht. Umso erfreulicher ist es, dass diese Strategie ihre Außenwirkung entfaltet und von den befragten Studierenden als außerordentlich positiv beurteilt wird.“
Auch bei der Betriebswirtschaftslehre landet die OVGU beim Ranking in der Spitzengruppe bei den Absolventen in der Regelstudienzeit und der Internationalen Ausrichtung.
Für das CHE-Hochschulranking 2014/15 wurden die Wirtschaftswissenschaften und Volkswirtschaft, Betriebswirtschaftslehre, Jura, Soziale Arbeit, Medien- und Kommunikationswissenschaft, Wirtschaftsinformatik, Wirtschaftsingenieurwesen sowie Wirtschaftsrecht aktualisiert.
Insgesamt umfasst das Ranking Daten zu 33 Fächern. In einem dreijährigen Turnus werden dabei jährlich die Daten von etwa einem Drittel der im Ranking aufgeführten Fächer aktualisiert. Neben Fakten zu Studium, Lehre und Ausstattung umfasst das Ranking Urteile von Studierenden über die Studienbedingungen an ihrer Hochschule. Jedes Jahr wird ein Drittel der Fächer neu bewertet.
Das vollständige CHE-Hochschulranking ist ab sofort auch auf ZEIT ONLINE abrufbar.
Ansprechpartnerin:
Christin Thiel, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Dezernat Studienangelegenheiten, Sachgebiet Qualitätssicherung, Tel.: 0391 67-50159, E-Mail: christin.thiel@ovgu.de
In Magdeburg zum Data Scientist werden
Als eine von drei Universitäten in Deutschland, bietet die Fakultät für Informatik der OVGU einen Studiengang, der Sie in vier Semestern zu einem gesuchten (Big) Data Scientist weiterbildet. Der Masterstudiengang Data and Knowledge Engineering vermittelt die notwendigen Kompetenzen, um mit wissenschaftlichen Methoden große Datenmengen für weitergehende Analysen in verschiedensten Anwendungsgebieten aufzubereiten (Big Data Analytics). Die Fakultät kooperiert hierbei mit einer großen Anzahl Partnern aus Industrie und Forschung und ermöglicht Absolventen somit eine praxisnahe Ausbildung.
Weitere Informationen unter auf den Seiten des Studiengangs.
Werden wir „gläserne Menschen“?
Viele Angelegenheiten werden heute online erledigt. Informationstechnologien durchdringen mehr und mehr all unsere Lebensbereiche. Werden wir dabei "gläserne Menschen"? Wie lässt sich die rasante Entwicklung in der Kommunikationstechnik mit dem Schutz der Privatsphäre in Einklang bringen? Was passiert mit unseren Daten und wie können die privaten Daten geschützt werden?
Diese und andere Fragen sollen auf der kommenden Veranstaltung der Reihe "Wissenschaft und Gesellschaft" am 4. April 2014 in der Johanniskirche diskutiert werden. "In unserer Reihe 'Wissenschaft und Gesellschaft' greifen wir in diesem Jahr ein sehr aktuelles Thema auf", so der Leiter des Teams Wissenschaft Dr. Klaus Puchta. "Wir freuen uns, dass der langjährige Bundesdatenschutzbeauftragte, Peter Schaar, zugesagt hat. Wer, wenn nicht er, kennt sich in den Fragen des Datenschutzes in unserem Land aus."
Neben Peter Schaar ist Prof. Jana Dittmann von der Otto-von-Guericke-Universität als Referentin eingeladen. Die Informatikprofessorin wird zunächst eine Einführung geben, welche technischen Möglichkeiten der Informationsverarbeitung und Datensicherung heute gegeben sind. Informationstechnologien durchdringen die verschiedensten Lebensbereiche, vernetzten sie miteinander. Wie funktioniert das und warum ist Datensicherheit so wichtig?
Peter Schaar wird dann im 2. Teil des Abends über die Bemühungen und die Schwierigkeiten berichten, den Datenschutz der Bürger in unserer Gesellschaft zu gewährleisten. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, wie sich die rasante Entwicklung in der Informations- und Kommunikationstechnik und der Wunsch nach angemessenem Schutz der Persönlichkeitsrechte des Einzelnen in Einklang bringen lassen. Peter Schaar war bis Ende 2013 zehn Jahre Bundesbeauftragter für den Datenschutz und die Informationsfreiheit.
"Werden wir gläserne Menschen" ist mittlerweile die 6. Folge der 2008 ins Leben gerufenen Reihe "Wissenschaft und Gesellschaft" und findet am Freitag den 4. April 2014 in der Magdeburger Johanniskirche statt. Die von der Stadtverwaltung organisierte Veranstaltung beginnt um 19.00 Uhr, die Kirche ist bereits ab 18.00 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.
Das Forum "Wissenschaft und Gesellschaft" lädt dazu ein, aktuelle und wichtige Fragen der Zeit zu diskutieren und lässt neben renommierten Referenten auch lokale Wissenschafter und Experten zu Wort kommen. Bisherige Referenten waren u.a. die Nobelpreisträgerin Prof. Christiane Nüsslein-Volhard (2013), Hans Peter Villis (2012), Prof. Dr. Klaus Töpfer (2011), Astronaut Thomas Reiter (2009) und Ole von Uexküll, Vorsitzender des Komitees für alternativen Nobelpreis (2008).
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Auszug einer Pressemitteilung der Stadt Magdeburg
Kontakt
Stadt Magdeburg
Frau Dr. Cornelia Poenicke
Büro des Oberbürgermeisters
Teamleiter Öffentlichkeitsarbeit und Bürgeranliegen, Pressesprecherin
Alter Markt 6 39104 Magdeburg
Telefon: (03 91) 5 40 27 69, FAX: (03 91) 5 40 21 27
E-Mail: presse@magdeburg.de, URL: www.magdeburg.de
Noch Software oder schon System?
Prof. Dr. Frank Ortmeier vom Institut für Verteilte Systeme der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (OVGU) hält am 02. April 2014 seine Antrittsvorlesung Software Engineering: Noch Software oder schon System?
Er geht einer Frage nach, die sich in immer mehr technischen Anwendungen stellt. In praktisch allen Ingenieurdisziplinen steigt die Softwaredurchdringung kontinuierlich an. Dies erlaubt eine Vielzahl neuer Innovationen und Möglichkeiten. Dies reicht von Assistenzfunktionen wie einer automatischen Einparkhilfe bis hin zur intelligenten, energieeffizienten Haussteuerung. Auf der anderen Seite stellt dieser Trend aber auch neue Herausforderungen für die Softwareentwicklung. Im Vortrag wird exemplarisch an den drei Teilbereichen - Modellbildung, Systemanalyse und Programmierung - gezeigt, wo aktuelle Grenzen liegen und welche Verbesserungspotentiale noch offen liegen.
WAS: | Antrittsvorlesung Software Engineering: Noch Software oder schon System?, Prof. Dr. Frank Ortmeier, Arbeitsgruppe Software Engineering |
WANN: | 02. April 2014, 13:00 Uhr |
WO: | Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Universitätsplatz 2, 39106 Magdeburg, Fakultät für Informatik, Gebäude 29, Raum 307 |
Die Vorlesung ist öffentlich, der Eintritt kostenfrei. Vertreter der Medien sind herzlich zur Berichterstattung eingeladen.
Frank Ortmeier studierte Mathematik und Physik im Doppelstudium an der Universität Augsburg und schloss beide Studiengänge sehr erfolgreich ab. Nach der Promotion in einem interdisziplinären Forschungsprojekt zum Thema modell-basierte Sicherheitsanalyse war er in Augsburg am Lehrstuhl für Software Engineering und Programmiersprachen als Projektleiter für verschiedene Drittmittelprojekte tätig. Im September 2009 wechselte er an die OVGU auf die W1-Professur Computer Systems in Engineering und übernahm im Juli 2013 die Leitung der Arbeitsgruppe Software Engineering. Prof. Frank Ortmeier ist Mitglied in verschiedenen Gremien zur Konstruktion kritischer Systeme sowohl auf europäischer als auch auf deutscher Ebene. Im Bereich der Lehre absolvierte er das „Profi-Lehre“-Qualifikationsprogramm zur Modernisierung und Professionalisierung der Lehre im Hochschulbereich.
Ansprechpartner:
Prof. Dr. rer. nat. Frank Ortmeier, Fakultät für Informatik, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Telefon: 0391 67-52804, E-Mail: frank.ortmeier@ovgu.de