2018
2. Platz des Elbedome-Awards
Anlässlich der Wieder-Eröffnung des Elbedoms (Europas größtes 3D Mixed Reality Labor) wurde eine Ausschreibung für den "Elbedome-Award" durchgeführt. Ein Team bestehend aus Benjamin Behrendt, Lisa Piotrowski, und Patrick Saalfeld (Lehrstuhl Visualisierung) hat dafür eine VR-Demo vorbereitet, mit denen Benutzer in Gefäßvisualisierungen und Strömungssimulationen eintauchen können. Dafür sind sie u.a. vom Institutsleiter des Fraunhofer IFF, Prof. Schenk, mit dem 2. Platz ausgezeichnet worden.
Podiumsdiskussion in Beetzendorf: Die Arbeitswelt der Zukunft ist jetzt!
Im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) ausgerufenen Wissenschaftsjahres 2018 – Arbeitswelten der Zukunft diskutierten Jugendliche des Gymnasiums Beetzendorf unter anderem mit Hackerin Constanze Kurz vom Chaos Computer Club (CCC) und mit Mitarbeitern der FIN.
Weitere Infos sind auf der Seite der Gesellschaft für Informatik zu finden.
Better than Brain! - Programmierwettbewerb 2018
Wie schon in den letzten Jahren, wurden am 26.06 in der Vorlesung "Algorithmen und Datenstrukturen" die Ergebnisse des Zweitsemester-Programmierwettbewerbs bekannt gegeben.
Das von Studenten entwickelte Projekt wurde auch in diesem Jahr wieder von Acagamics e.V. organisiert und unterstützt. Dieses Jahr hatten die Teilnehmer bei "Better than Brain!" die Aufgabe in einem simplen Strategiespiel die Mehrzahl der vorhandenen Basen zu erobern und zu halten. Dabei haben sich vor allem Tien Do (1. Platz), Daniel Stelter (2. Platz) und Dominik Zahn (3. Platz) hervorgetan. Außerdem konnten sich die Studenten dank der Firmen valantic, Sulzer, dem IBM CIC und der Eudemonia Solutions AG über ein paar coole Preise freuen.
50 Studierende - 16 Studiengänge - 1 Ziel
Über 50 Studierende aus 16 Studiengängen der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg präsentierten gestern auf dem Unicampus ihren neu konzipierten Rennwagen, mit dem sie sich als UMD-Racing-Team für alle europäischen Rennen des internationalen Konstruktionswettbewerbs Formula Student qualifiziert haben.
Beim diesem weltweiten studentischen Wettbewerb geht es darum, einen funktionsfähigen Formel-Rennwagen zu entwickeln, zu bauen und gegen hunderte andere Teams anzutreten. Dabei werden mehr als nur die klassischen Ingenieursleistungen verlangt, da es nicht darum geht, wer zuerst ins Ziel kommt. Vielmehr wird das beste Gesamtkonzept aus Konstruktion, Fahrperformance, Finanzplanung und Geschäftsmodell von einer Expertenjury honoriert werden. Das erste Rennen wird vom 6. bis 12. August 2018 auf dem Hockenheimring stattfinden.
Das fakultätenübergreifende studentische Projekt UMD-Racing-Team vereint Studierende der Studiengänge:
- Integrated Design Engineering,
- Sport und Technik,
- Betriebswirtschaftslehre,
- Maschinenbau,
- Elektrotechnik und Informationstechnik,
- Berufsbildung,
- Wirtschaftsingenieur-Maschinenbau,
- Ingenieurinformatik,
- International Management,
- Verfahrenstechnik und
- Mathematik.
Gemeinsam sorgen sie neben ihren Vorlesungen und Seminaren für Design, Konstruktion, Finanzierung und die Vermarktung des Rennwagens.
Der ca. 2,80 Meter lange Formel-Rennwagen ist ein sogenannter Monoposti, ein Rennwagen mit einem einzigen, in der Wagenmitte angeordneten Sitz. Formel-Rennwagen sind Fahrzeuge, bei denen die Leistungsfähigkeit durch technische Regeln (Formeln) in bestimmten Bereichen festgelegt ist, um für die Wettbewerber annähernd gleiche Bedingungen zu schaffen. Der Wagen des UMD-Racing-Teams ist eine Weiterentwicklung des bisherigen Modells mit grundlegenden Änderungen am Fahrzeugkonzept. Auf der Basis eines Stahlrohrrahmens haben die 42 Männer und 8 Frauen ein neues Fahrwerk entwickelt. Ein Suzuki-GSR-600-Motor sorgt für eine Beschleunigung von 0 auf 100 Kilometer pro Stunde in gut vier Sekunden bei reduziertem Verbrauch. Die Studierenden schafften es darüber hinaus, das Gewicht des Vorgängers um 20 Kilogramm, auf nur 215 Kilogramm zu reduzieren.
„Um das hinzubekommen, war das Wissen und der Einsatz aller notwendig“, so Tobias Gamm, Masterstudent im Maschinenbau. Auch, wenn ein Großteil des Teams aus Maschinenbaustudenten bestehe, brauche es doch das Fachwissen aller. „Wir brauchen Elektrotechniker für die Bordelektronik, Informatiker für die Steuergeräte, Betriebswirtschaftler für das Marketing und so weiter. Interessen, Herangehen und Sichtweisen unterscheiden sich teilweise sehr stark, doch die Tatsache, dass wir alle dasselbe Ziel vor Augen haben, schweißt uns zusammen.“
Unterstützung von regionalen und internationalen Unternehmen
Denn eigentlich gehe es in dem Projekt gar nicht um den Motorsport, so Gamm weiter. „Die Idee, die hinter der Formula Student steht, ist, Studierenden über Studieninhalte hinaus Kompetenzen und Wissen zu vermitteln. Im Fokus stehen hier Projektmanagement, Teamarbeit und Selbstmanagement mit einem starken Praxisbezug. Das Thema Motorsport ist dabei lediglich der Aufhänger des Ganzen, um das Projekt attraktiver für Studierende sowie Sponsoren zu machen.“
Vor dem ersten Start auf dem Hockenheimring wird der Rennwagen am 9. Juli 2018 in der Motorsportarena Oschersleben zum ersten Test starten. „Das ist für uns extrem spannend zu sehen, wie die Performance des Fahrzeuges ist und vor allem, ob alles hält. Hier wird sich zeigen, wie gut wir die letzten 10 Monate gearbeitet haben.“
Der Verein erhält neben der Förderung durch die Universität auch Unterstützung von regionalen und international agierenden Unternehmen. Sie stärken den Verein durch finanzielle Zuwendungen, Wissens- und Erfahrungsaustausch.
„Mit dem UMD-Racing-Team verbindet uns die Leidenschaft für innovatives Engineering und smarte Lösungen“, beschreibt Mathias Bode vom Vorstand der FuelCon AG das Engagement seines Unternehmens. „Diese Werte leben wir in unserem Unternehmen und unterstützen das studentische Projekt daher gerne bei der Realisierung.”
Das UMD-Racing-Team
Ziel des vor 10 Jahren gegründeten studentischen Vereins ist es, akademisch erworbenes Wissen anzuwenden und zu vertiefen und dabei über das Fachwissen hinaus soziale Kompetenzen und methodische Fähigkeiten zu erwerben. Das Team arbeitet in einzelnen Arbeitsbereichen wie Motor und Antriebsstrang, Verkleidung und Aerodynamik, Elektronik, Fahrwerk, Innenausstattung oder Marketing. Die Studierenden nehmen regelmäßig an nationalen und internationalen Wettbewerben teil und präsentieren sich auf Messen wie der Hannover Messe oder der Ideen Expo.
Bilder zum Download:
Bild 1 // Quelle: Harald Krieg/Uni Magdeburg // Bildunterschrift: Ein Teil des UMD-Racing-Teams mit dem Rektor der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Prof. Dr.-Ing. Jens Strackeljan (re.) mit dem neu konzipierten Formel-Rennwagen auf dem Unicampus.
Auszeichnung für Pionier der Fuzzy-Systeme
Mit dem renommierten Fuzzy Systems Pioneer Award hat der weltweit größte Berufsverband für Ingenieure aus den Bereichen Elektrotechnik und Informationstechnik, das Institute of Electrical and Electronics Engineers (IEEE), Prof. Dr. Rudolf Kruse von der Otto-von-Guericke-Universität ausgezeichnet. Rudolf Kruse erhielt die Auszeichnung für die „Entwicklung von Lernverfahren für Fuzzy-Systeme in Theorie und Anwendungen“. Bevor Professor Kruse 2017 in den Ruhestand ging, hatte er 21 Jahre die Professur für Praktische Informatik an der Fakultät für Informatik der Universität Magdeburg inne.
Ein Pioneer Award gehört zu den höchsten Auszeichnungen der IEEE. Seit dem Jahr 2000 werden mit ihm frühe Konzepte und nachhaltige Entwicklungen auf dem Gebiet der Fuzzy-Systeme gewürdigt. Fuzzy-Methoden erlauben die computergestützte Handhabung von ungenauen und unsicheren Informationen. Fuzzy-Systeme gehören, wie Künstliche Neuronale Netze, Evolutionäre Algorithmen und Schwarmintelligenz, zu den naturanalogen Verfahren und werden unter dem plakativen Begriff „Computational Intelligence (CI)“ zusammengefasst. Professor Kruse gilt international als einer der Pioniere dieses Forschungsgebiets und gehört zu den weltweit führenden und einflussreichsten Wissenschaftlern. Auch nach seiner Emeritierung entwickelt er weiterhin Assistenzsysteme mit Hilfe von CI-Methoden.
Überreicht wurde der Pioneer Award auf dem IEEE World Congress on Computational Intelligence in Rio de Janeiro, Brasilien, an dem 1500 Fachleute teilnahmen.
Kurzvita Professor Rudolf Kruse
Rudolf Kruse studierte an der TU Braunschweig Mathematik, Informatik und Physik und promovierte 1980 zum Dr. rer. nat. 1984 erhielt er die Venia Legendi für Mathematik. 1986 folgte Kruse dem Ruf auf die Professur Angewandte Informatik der TU Braunschweig und 1996 nahm er den Ruf auf die Professur für Praktische Informatik an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg an.
Der Informatiker kann auf zahlreiche Veröffentlichungen in renommierten Fachzeitschriften des In- und Auslandes verweisen. Er ist Autor von 25 Fachbüchern.