2020
Prof. Dittmann und Prof. Dr. Mostaghim wurden für eine zweite Amtsperiode in den Digitalisierungsbeirat des Landes Sachsen-Anhalt berufen
Der 2018 eingerichtete Digitalisierungsbeirat wird das Wirtschaftsministerium auch in den nächsten zwei Jahren bei der Umsetzung der „Digitalen Agenda“ für Sachsen-Anhalt unterstützen. Minister Prof. Dr. Armin Willingmann hat 18 Expertinnen und Experten mit Wirkung zum 12. März 2020 für eine Amtszeit von zwei Jahren berufen. „Auch in Sachsen-Anhalt sind wir stark gefordert, wenn es darum geht, mit der rasanten digitalen Transformation aller Lebensbereiche Schritt zu halten bzw. sie zu gestalten. Da braucht es Expertise, Kreativität sowie Verständnis für Prozesse in Wirtschaft und Verwaltung. Umso erfreulicher ist es, dass die Mitglieder unseres Digitalisierungsbeirats auch künftig externen Sachverstand einbringen wollen.“
Der hochkarätig besetzte Beirat wurde im Zusammenhang mit der im Dezember 2017 beschlossenen „Digitalen Agenda“ ins Leben gerufen und hat in den vergangenen zwei Jahren in fünf Sitzungen über insgesamt 28 Digitalisierungsprojekte votiert sowie Empfehlungen zu zahlreichen Digital-Themen erarbeitet. Darüber hinaus haben die Beiratsmitglieder die vom Ministerium organisierte Workshop-Reihe zur „Digitalen Agenda“ durch ihre Ideen und Teilnahme bereichert. Für dieses Engagement bedankte sich Willingmann bei allen Beiratsmitgliedern: „Mein besonderer Dank gilt dabei dem Vorsitzenden Marco Langhof, der auch Vorstandsvorsitzender des IT-Verbandes des Landes sowie IT-Unternehmer ist, sowie der stellvertretenden Vorsitzenden Frau Prof. Heike Mrech von der Hochschule Merseburg.“
Seit 2018 hat der Beirat u. a. Empfehlungen zur Gigabit-Strategie des Landes, zur digitalen Bildung in der Schule, zur Digitalisierung in Gesundheitswesen, Pflege und Medizin sowie zum EU-Datenschutzrecht erarbeitet. In den kommenden zwei Jahren soll der Digitalisierungsbeirat das Ministerium vor allem bei der Fortschreibung der „Digitalen Agenda“ beraten.
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Auszeichnung für visualisierten Blutfluss
Moniqe Meuschke, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, erhält für ihre Dissertation den Bildverarbeitung-für-die-Medizin (BVM)-Award. Dieser wird für innovative Arbeiten aus dem Bereich der medizinischen Bildverarbeitung von dem BVM-Award-Komitee vergeben. In ihrer Dissertation erstellte sie eine visuelle Analyse von Blutflussdaten im zerebralen Aneurysma. Das ist eine Erkrankung der Gehirnarterie. Die Gefäßwand wird ausgebeult und so besteht die Gefahr, dass das Gefäß reißt. „Ursachen für die Entwicklung und das Voranschreiten, sowie die Auswirkungen verschiedener Behandlungsmöglichkeiten sind für diese Erkrankungen bisher wenig verstanden. Eine computerunterstützte Auswertung medizinischer Daten könnte die Arbeit der Ärzte und die zu treffenden Entscheidungen fundamental unterstützen“, erklärt die junge Wissenschaftlerin.
In ihrer Dissertation hat Dr. Meuschke die Zusammenhänge zwischen der Gefäßmechanik und dem innenliegenden Blutfluss, der Kräfte auf die Wände auswirkt, visualisiert. Das Ziel war so mögliche Ursachen für das Reißen des Aneurysmas zu finden und eine bestmögliche Behandlung zu planen.
2009 begann Moniqe Meuschke ihr Studium der Computervisualistik mit dem Anwendungsfach Medizin an der Uni Magdeburg. Nach ihrem Masterabschluss promovierte sie in der Arbeitsgruppe für Visualisierung unter Prof. Bernhard Preim. Schon während ihres Studiums galt ihr Interesse den medizinischen Visualisierungen, die Ärzten helfen Erkrankungen möglichst früh zu erkennen und so eine optimale Behandlung für Patienten zu finden.